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Nitrosativer StressDer stille Entzündungsfaktor und seine Auswirkungen

13/10/2024
10min

Unter nitrosativem Stress versteht man die vermehrte Bildung von oxidierten Stickstoffradikalen und dessen weit aggressiveren Metaboliten «Peroxinitrit». Aus dieser chemischen Reaktion entsteht ein Teufelskreis, welcher diverse zellschädigende Prozesse einleitet.

Wie sehen diese Zellstörungen aus?

Grundsätzlich machen die Zellen nicht mehr das, wofür sie gedacht sind:

  • Zellen für Hormone arbeiten nicht mehr richtig und verursachen so hormonelle Störungen
  • Zellen im Gehirn die Neurotransmitter herstellen (wie Serotonin, Dopamin etc.) tun dies nur mangelhaft, was zu diversen psychischen / depressiven Krankheiten führen kann
  • Zellen im Gehirn, die Melatonin für einen gesunden Schlaf produzieren, generieren so zu wenig Melatonin, was zu Schlafstörungen führen kann
  • Zellen, die Entgiftungs-Stoffe produzieren soll, tut dies zu wenig, was zu fehlender Entgiftung des Körpers und somit zur “Selbstintoxikation” (der Körper vergiftet sich selbtst)

Was löst diesen nitrosativen Stress und dessen Teufelskreis aus?

  • virale, bakterielle und parasitäre Infektionen
  • physische Trauma, besonders im Bereich des Kopfes und der HalswirbelsäuleI
  • Instabilitäten der HWS („tanzender Dens axis“)
  • schwere psychische Traumatisierungen
  • Medikamente (Antibiotika, Statine, Betablocker)
  • kohlenhydrat- und nitratreiche Ernährung (geräucherte Nahrungsmittel)

Wieso führen diese Auslöser zu diesem komplexen nitrosativem Stress?

Wieso ein einmaliger Virusinfekt, ein Schleudertrauma oder gar eine schwere psychischeTraumatisierung zu so einem Teufelskreis führen kann, ist nicht ganz einfach zu verstehen.

Diese einmaligen Ereignisse lösen eine Kettenreaktion aus. “Peroxinitrit” ist ein giftiges Molekül, das diese  Kettenreaktion entsteht. Es wird gebildet, wenn Stickstoffmonoxid (NO) und Superoxid (O2−) zusammenkommen. Bei Infektionen, wie Covid, EBV oder einer Grippe, werden bestimmte Enzyme (wie iNOS) aktiviert, die mehr NO produzieren, was zu mehr Peroxinitrit führt. Dieses Peroxinitrit schädigt Enzyme, die normalerweise schädliche Moleküle neutralisieren (wie Superoxiddismutase). Dadurch entstehen noch mehr schädliche Stoffe, und ein Teufelskreis von Zellschäden wird ausgelöst, oftmals durch “ein einziges” auslösendes Ereignis, was oft auf einen bereits dysregulierten Körper trifft.

Wie sehen die Symptome eines nitrosativen Stress aus?

Oftmals zeigen sich diese als “diffuse” Symptome, wie beispielsweise:

  • Energiemangel
  • Schmerzen
  • Depressive Verstimmungen/Depressionen
  • Schlafprobleme
  • Verdauungsbeschwerden
  • Lähmungserscheinungen, etc.

Oftmals steht der nitrosative Stress in Verbindung mit folgenden Diagnosen:

  • Chronisches Erschöpfungs-Syndrom (CFS)
  • Reizdarm
  • Fibromyalgie
  • Multiple Sklerose
  • Rheumatoide Arthritis
  • MCAS (Mastcell Aktivierungssyndrom)
  • Neurodermitis
  • Allergien
  • Depressionen und Angsterkrankungen
  • Chronische Schlafstörungen

Obwohl die Rolle von Nitrostress bei diesen Krankheitsprozessen wissenschaftlich noch nicht vollständig verstanden ist, sollte Nitrostress dennoch stets als möglicher (Mit-)Auslöser dieser Erkrankungen berücksichtigt werden.

Als Naturheilpraktikerin stehe ich Ihnen in diesem Prozess zur Seite, um gemeinsam Wege zu finden, wie wir den nitrosativen Stress in den Griff bekommen können. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, um den Teufelskreis zu durchbrechen und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

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Leandra Isler von der Praxis für Atlaslogie und Naturheilkunde

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