Eine Therapiemethode unter der Lupe – Atlaslogie: Was steckt wirklich dahinter?
Die Atlaslogie, eine spezielle Form der manuellen Therapie, die sich auf die korrekte Ausrichtung des ersten Halswirbels, des Atlas, konzentriert, wird oft als umstritten betrachtet, vor allem aufgrund der begrenzten wissenschaftlichen Studien zu ihrer Wirksamkeit. Doch trotz dieser fehlenden umfassenden wissenschaftlichen Untermauerung gibt es anatomische und physiologische Belege, die darauf hinweisen, dass eine korrekte Position des Atlas für die Gesundheit von zentraler Bedeutung sein könnte.
Was macht der Atlas?
Der Atlas bildet die Basis, auf der die Schädelbasis ruht und ermöglicht es uns, den Kopf nach vorne und hinten zu bewegen, wie beim Nicken. Seitliche Kopfbewegungen führen dazu, dass der Atlas auf dem zweiten Halswirbel, dem Axis, rotiert, was ein Schwenken des Kopfes erlaubt.
Was Blutgefässen mit dem Atlas und Schwindel zu tun haben
Verschiebungen des Atlas, etwa durch Autounfälle, Stürze, psychischen Stress oder komplizierte Geburten, können seine ideale Lage beeinträchtigen. Solche Verlagerungen können Druck auf wichtige Blutgefäße neben und innerhalb des Atlas ausüben, was wiederum die Blutversorgung des Gehirns stören und somit die Gehirnfunktionen und den gesamten Körper beeinflussen kann. Die Korrektur der Atlasposition kann folglich die Durchblutung verbessern und die Gehirnfunktionen positiv beeinflussen, was Schwindel, Kopfschmerzen, Migräneattacken und Ohrgeräusche (Tinnitus) minimiert.
Der Vagusnerv in Verbindung zum Atlas
Weiterhin beherbergt der Atlas das verlängerte Rückenmark, den Hirnstamm, und ist Teil des Zentralnervensystems. Eine Fehlpositionierung des Atlaswirbels kann das Nervensystem beeinträchtigen, einschließlich des Vagusnervs, der eine zentrale Rolle im autonomen Nervensystem spielt und an vielen körperlichen Regulierungsprozessen beteiligt ist. Druck auf den Vagusnerv kann chronische Magen-Darm-Probleme wie Übersäuerung, Reflux, Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall verursachen. Dieser Nerv steuert nicht nur die Säureproduktion im Magen, sondern auch die Freisetzung von Galle, die wesentlich für die Fettverdauung und die Eliminierung von Abfallstoffen ist. Druck auf den Vagusnerv kann zudem die Bauchspeicheldrüse negativ beeinflussen und weitere Symptome wie Schwindel, Gleichgewichtsprobleme sowie Herz- und Blutdruckprobleme hervorrufen, was die Gesamtfunktion des Körpers erheblich stören kann.
Kurz und knackig:
Obwohl klinische Studien fehlen, legen die oben genannten anatomischen und physiologischen Zusammenhänge nahe, dass die Atlaslogie eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Prävention verschiedener gesundheitlichen Probleme spielt.
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